FAQ
Mögliche Ursachen für verfärbtes Wasser sind oxidierende Verunreinigungen metallischer Natur wie Kupfer, Eisen oder Mangan.
Eisen und Mangan z.B. wenn als Füllwasser Brunnenwasser verwendet wird. Eisen und Kupfer können aus metallischen Einbauten wie Rohrleitungen oder Wärmetauscher im Wasserkreislauf stammen, sofern das Wasser korrosiv (niedriger pH-Wert) ist/längere Zeit war. Eine blaue oder grüne Verfärbung kann durch Verwendung kupferhaltiger Algizide (Algenvernichter) entstehen.
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Trübes Wasser kann verschiedene Ursachen haben und ist das Resultat von wasserunlöslichen Partikeln:
- Unzureichende Filtration, fehlende oder zu seltene Filterrückspülung
- Der Filter ist nicht in der Lager, feine Verunreinigungen zurückzuhalten. Durch Verwendung von Flockungsmittel werden diese Verunreinigungen filtrierbar.
- Ausfällungen von Calciumcarbonat durch hoher Calciumhärte und/oder zu hohem pH-Wert.
- Algenbildung. Diese Art der Trübung erkennt man dadurch, dass in Verbindung mit der Trübung sich die Wandoberfläche des Pools glitschig anfühlt. Durch eine Stosschlorung oder Zusatz eines Algizids (Algenvernichter) kann dieses Problem gelöst werden.
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Schaumbildung im Pool kann z.B. durch Überdosierung eines Algizids entstehen. Bei Schaumbildung das Wasser teilweise ablassen und durch Füllwasser ersetzen. Die Dosierung des Algizids reduzieren oder durch ein schaumfreies Algizid ersetzen.
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Damit Algen wachsen, benötigen sie warmes Wasser, Sonnenlicht, Kohlendioxid oder Nährstoffe wie Nitrat (entsteht aus dem Abbau der Chloramine) oder Phosphat. Phosphat gelangt sowohl über das Füllwasser wie auch durch die badenden Personen ins Wasser.
Die drei wichtigen Algengruppen:
- Gelbe Algen: pulvriger Niederschlag am Beckenboden, sind weitestgehend chlorresistent.
- Schwarze (blaugrüne) Algen: Flecken an der Beckenwand. Wachsen oft in Schichten übereinander , wodurch oft durch das Chlor nur die oberste Schicht abgetragen wird und somit die weiteren Schichten weiterleben.
- Grüne Algen: die häufigste Art. Schwimmt meistens im Wasser. Entsteht meist an Stellen ohne Umwälzungen (z.B. durch schlechte Beckendurchströmung).
Durch die Verwendungen von Algiziden (Algenvernichter) können Algen vernichtet und das Algenwachstum verhindert werden. Die schwarzen (blaugrüne) Alge ist meist etwas hartnäckiger und es benötigt zusätzlich eine Reinigung mit einer Bürste.
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Ablagerungen an der Beckenwand können verschiedenen Ursachen haben:
- Kupferhaltige Algizide: Kupferablagerungen (blaugrün oder grauschwarz) entstehen speziell bei Überdosierung.
- Eisen- und Manganverbindungen: bei direkter Befüllung des Pools durch Grundwasser und in Gegenwart von Chlor bilden sich braune (Eisen) und schwarzgraue (Mangan) Ablagerungen.
- Eisen- und Kupferverbindungen: Können durch korrosives Wasser (niedriger pH-Wert) aus metallischen Einbauten (z.B. Rohrleitungen, Wärmetauscher, Skimmer) herausgelöst werden und ergeben blaugrüne oder grauschwarze Ablagerungen.
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- Aktivchlor (wirksames Chlor): Durch den Zusatz von Chlor oder oxidierend wirkenden Chlorverbindungen zum Wasser entsteht hypochlorige Säure (HOCI).
- Freies Chlor (HOCI): hypochlorige Säure und Hypochlorit-Anion werden als freies Chlor bezeichnet. Chlor in dieser freien Form ist geruchslos, geringere Reizung der Schleimhäute als bei gebundenem Chlor in gleicher Konzentration.
- Calciumhypochlorit Ca (CIO)2: als Feststoff (Granulat oder Tablette), Messeanteile an Ca (CIO)2 mindestens 65%.
- Chloramin (gebundenes Chlor): Chlor-Stickstoff-Verbindungen
- Chlorit: bezeichnet man Salze der chlorigen Säure HCIO2. Im Chlorit-Anion (CIO2) weist Chlor die Oxidationszahl +3 auf. In diesem Zustand ist Chlorit ein starkes Oxidationsmittel und leicht zersetzlich.
- Chlorate: bezeichnet man Salze der Chlorsäure HCIO3. Im Chlorit-Anion (CIO3) weist Chlor die Oxidationszahl +5 auf. Chlorate sind starke und spontan reagierende Oxidationsmittel.
- Natriumhypochlorit (NaCIO): auch Chlorbleichlauge ist flüssig und hat einen Aktivchlorgehalt von 12-15%.
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Unter Chlorung versteht man den Zusatz von Chlor oder einer oxidierend wirkende Chlorverbindungen zum Wasser. Eine Chlorung dient zur Desinfektion und wird zu Oxidation von Wasserinhaltsstoffen eingesetzt.
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Unter Entkeimung (oder auch Desinfektion) versteht man die Abtötung/Abscheiden der Mikroorganismen, vor allem der Bakterien, Pilze und Viren, durch physikalische oder chemische Mittel.
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In erste Linie dient die Desinfektion zur raschen Abtötung aller Erreger übertragebarer Krankheiten, so dass kein Infektionsrisiko besteht. Dazu zählen u.a.:
- Escherichia coli (E. coli): koliforme Keime und ein typischer Indikator für fäkale Verunreinigungen.
- Pseudomonas aeruginosa: Bakterien, welche sich optimal bei einer Temperatur von 20-42°C vermehren. Pseudomonas aeruginosa können eine schleimige Schutzschicht bilden, welche sie besonders resistent gegen Desinfektionsmittel macht. Diese Bakterien weisen auf mangelnde Hygiene und Desinfektion des Wassers hin. Es können Haut-, Aussenohr- und Harnwegsinfektionen hervorgerufen werden.
- Legionella spec. (Legionellen): diese Bakterien vermehren sich rasch bei einer Wasser-temperatur von 35-55°C und sind bis zu einer Temperatur von 60°C überlebensfähig. Legionellen können bei Menschen zu schweren Erkrankungen führen, die sogenannte Legionärs-Krankheit und Pontiakfieber, bei Aufnahme z.B. über Aerosole.
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Der pH-Wert ist ein Mass für die Stärke der sauren bzw. basischen Wirkung einer wässrigen Lösung. Abgeleitet von aus dem Lateinischen von pondus Hydrogenii oder potentia Hydrogenii (pondus=Gewicht / potentia= Kraft, hydrogenium= Wasserstoff).
- pH < 7: Lösung mit saurer Wirkung
- pH = 7: neutrale Lösung
- pH > 7: alkalische Lösung (basische Wirkung)
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Es gelangen nicht nur für das Auge sichtbare Verschmutzungen ins Wasser, sondern auch unsichtbare Verschmutzungen (genannt Kolloide) wie z.B. Bakterien, Keime etc. (nicht wasserlöslich). Auch hochwirksame Filter können Kalloide nicht vollständig zurückhalten. Durch den Einsatz von Flockungsmittel vor der Filtration, werde die entstabilisiert (elektrisch entladen) und in die sich bildende Flockungen eingebunden, welche dann im Filterbett zurückgehalten werden können. Wichtig ist, dass das Flockungsmittel dem abgebadetem Wasser ständig zudosiert wird um ein bestmöglichstes Ergebnis zu erhalten, das passende Flockungsmittel und die korrekte Dosiermenge zu verwenden.
Wird Flockungsmittel nicht sachgerecht angewendet, kann es zu einer Nachflockung im Beckenwasser kommen. Gut zu erkennen durch Opaleszenz (bei eisenhaltigen Mittel: Grünfärbung des Wassers) oder starke Eintrübung des Wassers.